Immer häufiger kommen Kundinnen mit dem Problem einer überpflegten Haut
(Periorale Dermatitis) zu uns. Im Volksmund auch "Stewardessen-Krankheit" genannt, weil sie häufig bei jungen, gepflegten Frauen auftritt.
Die Periorale Dermatitis zeigt sich als Rötungen, Knötchen, Bläschen, Pickeln, oft Brennen und Juckreiz.
Die Peridorale Dermatis wird gerne als Make-Up-Allergie verstanden. Es ist jedoch – meistens - keine Allergie.
Allein das Auftragen und Abwaschen der Pflegemittel und die verschiedene Inhaltsstoffe führen zu einer Zerstörung der Hautschutzschicht und so für eine Irritation der Haut.
Nun braucht es Zeit, um dieses kosmetische Problem in den Griff zu bekommen.
So passiert es.
Beim Blick in den Spiegel entdeckt Frau eine rote Stelle auf der Stirn.
Was macht Frau?
Tagescreme und natürlich Make-Up drauf und erledigt!
Ist das richtig? Meistens eher nicht.
Unserer Haut liebt es, gehegt und gepflegt und verwöhnt zu werden. Doch dann, für Frau plötzlich und unerwartet, wie aus dem Nichts, wird es der Haut zu viel und sie rächt sich mit Rötungen, Pickeln und Bläschen.
Diese unmissverständliche Botschaft der Haut lautet: „Ich bin überpflegt!“
Nun wird munter weiter gereinigt und eingecremt und mit Make-Up überdeckt und
trotzdem (erst recht) breitet sich der Ausschlag munter weiter aus.
Wenn es schlecht läuft, gerne über das ganze Gesicht.
Diese Intoleranzaktion der Gesichtshaut wird als Überpflegte Haut oder Periorale Dermatitis bezeichnet.
Die Ursache dieser Reaktion ist noch nicht genau bekannt. Doch man weiß, dass zu häufige und falsche Pflege zur Entstehung beitragen.
Durch zu viel oder falsche Pflege wird die Haut chronisch überfeuchtet. Die Hornschicht (Stratum corneum) quillt auf und die wirklich wichtige natürliche Barrierefunktion ist gestört.
Durch aggressive Reinigung werden hauteigene Lipide und Eiweiße ausgewaschen. Den Hornzellen fehlt dann der biologische „Mörtel“ der die Hornzellen - schwer durchdringlich - verbindet.
Ist die hauteigene Schutzschicht geschwächt, können sich Keime ansiedeln.
Auch verliert die Haut durch die gestörte Hautbarriere mehr Feuchtigkeit.
Sie spannt, juckt und wird schneller trocken.
Was macht Frau? Schnell nachcremen!!!
Hier entsteht ein richtig gemeiner Teufelskreis. Der ist zwar nicht gefährlich aber sehr unangenehm.
Was ist zu tun?
Wenn sich die überpflegte Haut wehrt, wird es richtig unangenehm.
Wenn Frau ihrer Haut jetzt Ruhe gönnt, auf sämtliche Pflegeprodukte verzichtet und die Haut nur noch mit klarem Wasser wäscht, ist der Spuk meistens nach einigen Wochen vorbei.
Oft wird sich Anfangs das Hautbild noch verschlechtern. Es braucht eine Weile, bis sich der eigene Schutzfilm wieder aufgebaut hat.
Die Haut wird jucken und sich unangenehm trocken anfühlen und nicht zuletzt fühlt sich Frau ohne Make-Up nackt.
Diese Nulltherapie ist im Alltag nicht leicht auszuhalten.
Erleichterung bringen Kompressen mit Schwarztee. Diese werden zwei mal am Tag für 10 Minuten auf die betroffenen Stellen gelegt.
Helfen kann man dieser Haut - damit sich die Regeneration nicht so lange hinzieht – z.B. indem man die eingedrungenen Keime - ohne Chemie - mit Lichtimpulsen abtötet.
Hilfreich sind auch Cosmeceuticals.
Mit ihrer eher medizinischen Ausrichtung vereinen die Eigenschaften eines Kosmetikums und eines Pharmazeutikums.
Es handelt sich um leistungsstarke Hautreinigungs- und Pflegeprodukte - natürlich ohne Emulgatoren, Parabene und Duftstoffe - welche die Behandlung unterstützen. Wir verwenden in unserer Praxis die Produkte von dermaviduals ( Mehr Infos : www.dermaviduals.de ) .
Wenn Frau die Peridorale Dermatis besiegt hat, ist es wichtig, zu einer gesunden Pflegeroutine zurückzukehren. Nicht zu oft die Produkte wechseln, auf zu reichhaltige Pflege verzichten und getreu dem Motto leben "weniger ist mehr".
Um einer PD vorzubeugen, darf man die Cosmeceuticals natürlich wie „normale“ Kosmetika als Tagescreme usw. nutzen. Gerade wenn Frau sich viel schminken möchte.
Das modularen System, der Zusammenstellung der Wirkstoffe für ihre persönliche Hautcreme, die wir nach einer Computer- Hautanalyse für Frau (und Mann natürlich) herstellen, hat sich als sehr wirksam erwiesen.
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